Motor der Bildungsinnovationen

Innovationen benötigen Akzeptanz. Und alle Beteiligten müssen bereit sein, etwas Neues zu gestalten. Insbesondere im Bereich der beruflichen Bildung konnten die Schulen der Bernd-Blindow-Gruppe durch neue pädagogische und inhaltliche Konzepte sowie unbürokratische Investitionsentscheidungen den Nachfragebedürfnissen des Ausbildungsmarktes sehr schnell entsprechen und aktuell Aus- wie Fortbildungsplätze erstellen. Dabei war es sehr häufig erforderlich, althergebrachte Denk- und Verfahrensweisen zu hinterfragen und aufzugeben.

Viele Ausbildungen an den Bernd-Blindow-Schulen wurden bundesweit zum ersten Mal in einem speziellen Ausbildungssystem durchgeführt – was anfangs häufig auf erheblichen Widerstand seitens der zuständigen Behörden stieß. Denn dort verfuhr man mitunter eher nach dem Motto: „Das wurde noch nie so gemacht.“

Die Lehranstalt zur Ausbildung von Medizinisch-technischen Assistent*innen war beispielsweise die allererste in Deutschland, die nicht – wie bis dahin immer üblich – an ein Krankenhaus angegliedert war. Entsprechendes galt auch für die später implementierten Ausbildungen in den medizinischen Fachberufen der Bereiche Diätassistenz, Physiotherapie und Logopädie. Durch entsprechend optimierte Organisationsmodelle gelang es, die Anbindung an eine Klinik nicht mehr zu benötigen und dabei gleichzeitig hervorragende Ausbildungsabschlüsse zu erzielen.

In vielen Fällen waren die Bernd-Blindow-Schulen auch die ersten Bildungseinrichtungen, die ganz neue Erfordernisse erkannten und sofort umsetzten. So wurden die ersten Technischen Assistent*innen in der Informatik und in der Biologie an den Bernd-Blindow-Schulen ausgebildet und der heute wichtige Bereich der Umweltschutztechnik bereits sehr früh in die Techniker*innen-Fortbildung integriert.

Die von den Bildungsstätten der Bernd-Blindow-Gruppe gesetzten Grundregeln gehen immer davon aus, dass das Ausbildungsangebot den Erfordernissen der beruflichen Praxis entsprechen muss und das Ausbildungsziel nur durch Leistungsorientiertheit erreicht werden kann. Dieser von Anfang an geltende Grundsatz hat sich somit bereits seit 50 Jahren als äußerst zielführend erwiesen und gibt die Gewissheit, damit auch voll den Anforderungen an Bildung in der Zukunft zu entsprechen.

DR. HANS-JOACHIM GAUGLITZ

Langjähriger Schulleiter von Berufsfachschulen und Technikerschulen an den Bernd-Blindow-Schulen, Gründungsrektor der DIPLOMA Fachhochschule Vogtland, die später mit der DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen zur DIPLOMA Hochschule fusionierte